Fokusfeld
Perspektivwechsel
Neue Perspektiven verändern den Blick auf das Ganze. Als Methode – und vor allem als Haltung, die Widersprüche aushält, blinde Flecken sichtbar macht und Verständigung zwischen Rollen, Ebenen und Systemen möglich macht.
Im Fokus: Nutzer:innen, Mitarbeitende, Führungskräfte und Angehörige – mit ihren Erfahrungen, Erwartungen und Perspektiven.
Auf dieser Seite finden Sie beispielhafte Formate und den konkreten Nutzen des Fokusfelds Perspektivwechsel – für mehr Dialog, Deutungssicherheit und gemeinsame Entwicklungsräume.
Beispielhafte Spannungsfelder in der Eingliederungshilfe

Fehlende methodische Werkzeuge für Dialog & Konflikte
In vielen Teams fehlen strukturierte Methoden, um herausfordernde Situationen oder Meinungsverschiedenheiten konstruktiv zu besprechen. Statt Dialog entstehen Rückzugsverhalten, Zuschreibungen oder eskalierende Konflikte – weil das Handwerkszeug für Verständigung auf Augenhöhe nicht ausreichend vorhanden ist.
Beharrung auf tradierten Rollenbildern
Wer führt, wird nicht offen angesprochen – wer begleitet, entscheidet – wer Unterstützung braucht, schweigt: Solche Muster wirken oft unbewusst und bleiben unhinterfragt.
Kritik wird hinter verschlossenen Türen geäußert, statt in gemeinsame Reflexion zu fließen. So entsteht ein Klima der Vorsicht – das Führungskräften echte Veränderung erschwert, weil Rückmeldung fehlt und Vertrauen nicht wachsen kann
Systemlogik statt echter Verständigung
Viele Entscheidungen folgen der Logik von Zuständigkeit, Effizienz oder Finanzierung – nicht der Frage, was für alle Beteiligten sinnvoll und tragfähig wäre. Unterschiedliche Sichtweisen werden abgewogen oder „gelöst“, aber selten gleichwertig gehört. Wo Systeme nur auf Entscheidungen drängen, bleibt Verständigung auf der Strecke – und damit das Potenzial, aus Reibung gemeinsam zu lernen.
Greifbare Formate
TITEL
WAS PASSIERT DA KONKRET?
Gelebtes Gewaltschutzkonzept auf allen Ebenen
Dialogkultur entwickeln - Entwicklungsräume nutzen
Trialog zur Fallreflexion
Workshop: Konflikte verstehen – Dialog gestalten
Perspektivwerkstatt für gemeinsame Entwicklung
Perspektiv-Coaching für Führungskräfte
Wirkung und Nutzen
- Wer Perspektiven wechselt, erkennt Zusammenhänge – und findet tragfähigere Lösungen für herausfordernde Situationen.
- Denn echte Teilhabe braucht nicht Einigkeit – sondern Räume für Unterschiedlichkeit und Dialog.
- Perspektivwechsel schafft Reibung – und genau darin liegt das Potenzial für Entwicklung.
Weitere Fokusfelder entdecken
Im Fokus: Steht für eine Kommunikation, die Klarheit bringt – in Teilhabeplänen, Gesprächen, Produkten und im Außenauftritt. Strukturen werden gestärkt, das Profil der Organisation geschärft – Verständigung und Zusammenarbeit im Inneren gezielt unterstützt. |
Wirkung: Für Kommunikation, die Orientierung gibt, Beteiligung ermöglicht und Wirkung entfaltet – verbindlich, verständlich und praxisnah. |
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Im Fokus: Steht für die innere Ausrichtung im Spannungsfeld von BTHG, Fachkräftemangel und Wirtschaftlichkeit. |
Wirkung: Für klare Werte und tragfähige Entscheidungen – auch wenn das Umfeld schwankt. Damit Entscheidungen Rückhalt haben, Verantwortung geteilt wird – und Strukturen verlässlich tragen. |
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Im Fokus: Steht für den Blick auf den Menschen mit Assistenzbedarf – als Gestalter:in des eigenen Lebens, nicht als Objekt von Fürsorge oder Verwaltung. Mit Blick auf Biografie, Alltag und echte Mitbestimmung. |
Wirkung: Für Teilhabe, die spürbar wird – und Unterstützung, die sich am Leben der Menschen orientiert. Damit Fachkonzepte anschlussfähig bleiben – und Steuerung Menschlichkeit niemals ausschließt. |
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Im Fokus: Steht für das Verlassen vertrauter Denkmuster und: Raus aus der Institutionslogik, hin zur Sicht der Nutzer:innen. Mit Trialog, Reflexion und Kontextfokus entstehen neue Verständigungsräume. |
Wirkung: Für Verständigung über Grenzen hinweg – und tragfähige Lösungen in komplexen Situationen. Damit Konflikte nicht blockieren, sondern Entwicklung ermöglichen. |
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Im Fokus: Steht für konkrete Entwicklungsräume – für neue Fachkonzepte, passgenaue Angebote und Strukturen, die tragen. Hier gestalten Organisationen aktiv: Strategisch klug, sozialraumorientiert und mit Beteiligung. |
Wirkung: Für Teilhabe, die wirkt – wirtschaftlich tragfähig und fachlich anschlussfähig. Damit aus Ideen erprobte Praxis wird – und Veränderung messbar gelingt. |
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Im Fokus: Steht für den professionellen Blick in den Spiegel: Wie wirken wir tatsächlich – und was davon sehen wir selbst nicht? Hier werden Selbst- und Fremdbild abgeglichen, Routinen hinterfragt und Wirkung als zentrales Steuerungskriterium genutzt. |
Wirkung: Für Organisationen, die sich nicht nur weiterentwickeln – sondern dabei erkennbar bleiben. Damit Haltung, Qualität und Wirkung übereinstimmen – intern wie extern. |
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Im Fokus: Steht für mutige Mitgestaltung statt passiver Anpassung – mit Blick auf Rahmenbedingungen, Machtverhältnisse und strukturelle Barrieren. Organisationen erkennen ihren Einfluss auf das große Ganze – und handeln über Systemgrenzen hinweg. |
Wirkung: Für Träger, die Verantwortung nicht delegieren, sondern gestalten – im Sozialraum, in Netzwerken und in politischen Aushandlungsräumen. Damit Teilhabe nicht vom System begrenzt wird – sondern durch Systemveränderung möglich bleibt. |
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