Fokusfeld
Systemwandler
Systemwandel braucht Organisationen, die Verantwortung übernehmen – über Zuständigkeiten und Routinen hinaus.
Hier geht es um strukturelle Einflussnahme: Spielräume erweitern, Steuerungslogiken verändern, Macht neu denken.
Systemwandler handeln nicht im Kleinen – sondern gestalten Rahmenbedingungen aktiv mit.
Ob in Netzwerken, Steuerungsrunden oder politischen Prozessen: Wer hier wirkt, verändert mehr als die eigene Organisation.
Auf dieser Seite finden Sie beispielhafte Formate und den konkreten Nutzen des Fokusfelds Systemwandler – für Organisationen, die nicht nur ihr Haus verändern, sondern neue Straßen bauen.
Beispielhafte Spannungsfelder in der Eingliederungshilfe

Jede:r für sich – das System bleibt, wie es ist
Viele Träger agieren noch wie Einzelinseln – isoliert, traditionsverbunden, ohne strategische Verbindung untereinander.
Wo gemeinsame Gestaltung ausbleibt, bleibt auch systemische Wirkung aus – und Einfluss verpufft.
Politische Räume bleiben ungenutzt
Statt Rahmenbedingungen aktiv mitzugestalten, wird in vielen Gremien verwaltet, moderiert oder taktiert.
Die Chance, Teilhabe neu zu denken und Systemlogiken zu verschieben, bleibt ungenutzt – obwohl das Fenster offen wäre.
Was nicht ins Raster passt, fällt hintenüber Pauschalierung, Standardisierung und starre Leistungslogiken bringen Träger mit hohem Qualitätsanspruch in Zugzwang.
Wer Wirkung entfalten will, braucht Spielräume – nicht nur Begründungspflicht.
Greifbare Formate
TITEL
WAS PASSIERT DA KONKRET?
Cross-Sektor-Werkstatt
Organisationen aus unterschiedlichen Systemen – z. B. Eingliederungshilfe, Kommune, Bildung oder Wirtschaft – bearbeiten gemeinsam konkrete Herausforderungen.
Wir gestalten den Prozess mit Fallarbeit, Perspektivmapping, Stakeholder-Dialogen und systemischen Analysetools.
Ziel ist ein übergreifender Verständigungsraum, in dem neue Ansätze entstehen – jenseits sektoraler Logiken.
Zukunftsatelier: Von der Idee zur Systemveränderung
In einem mehrteiligen Großgruppenprozess arbeiten Nutzer:innen, Mitarbeitende, Führungskräfte und externe Partner an zentralen Veränderungsthemen – z. B. zur Zukunft von Teilhabe, Steuerung oder Angebotsformen.
Wir gestalten und moderieren den Prozess mit Szenarienarbeit, Stakeholder-Mapping, Wirkungsketten und Prototyping-Methoden.
So entsteht ein konkreter Handlungsrahmen – strategisch verankert und systemübergreifend gedacht.
Quartiersstrategie im Verbund entwickeln
Organisationen gestalten gemeinsam mit Politik, Wirtschaft, Verwaltung und potenziellen Arbeitgebern eine verbindliche Sozialraumstrategie – für Arbeit, Wohnen und Teilhabe vor Ort.
Wir begleiten diesen Prozess mit Akteursmapping, Sozialraumanalyse, Dialogwerkstätten und strategischer Zielklärung.
Im Zentrum stehen konkrete Kooperationen – z. B. für Außenarbeitsplätze, Bildungszugänge oder gemeinsame Angebotsentwicklung.
Systemwandler-Lab: Strukturelle Veränderung praktisch erproben
Organisationen bearbeiten in einem begleiteten Entwicklungsformat zentrale Veränderungsthemen – z. B. neue Steuerungslogiken, Kooperationen oder Angebotsstrategien.
Mit Resonanzanalysen, Rollen- und Einflussmapping, Transfercoaching und kollegialer Beratung entsteht sichtbare Veränderung – strukturiert, wirksam und systemübergreifend.
Regeln neu verhandeln: Strategieprozess mit Haltung
Organisationen hinterfragen ihre bestehenden Steuerungs- und Entscheidungslogiken – z. B. im Umgang mit Zielvereinbarungen, Pauschalen oder standardisierten Angebotsformaten.
Wir gestalten einen strukturierten Strategieprozess mit Leitlinienkritik, Wirkungsspiegeln, Entscheidungsloops und Zukunftsbildern – für mehr Klarheit, Mut und Positionierung in veränderlichen Rahmenbedingungen.
Digitalisierung als Strukturwandler begreifen
Organisationen analysieren, wie digitale Systeme ihre Steuerung, Kommunikation und Teilhabe beeinflussen – und wo Chancen oder Reibung entstehen.
Wir begleiten mit Wirkungsanalysen, Prozessmapping, Nutzungsdialogen und Zukunftsszenarien – jenseits von Softwarefragen.
Im Fokus: Digitalisierung als systemische Veränderungskraft – nicht als Technikprojekt.
Wirkung und Nutzen
- Durch Kooperation, Dialog und strategische Netzwerke entstehen Gestaltungsspielräume im Sozialraum, in Steuerungsgremien und auf politischer Ebene.
- Durch mutige Re-Positionierung, digitale Innovation und partizipative Entwicklungsprozesse wird Veränderung steuerbar – und wirkt nach innen wie ins System.
- Durch Sichtbarkeit im Quartier, lebendige Vernetzung im Sozialraum, digitale Innovation und Profilbildung entsteht Verbundenheit und Bekanntheit – und ein Umfeld, das neue Fachkräfte anzieht.
Weitere Fokusfelder entdecken
Im Fokus: Steht für eine Kommunikation, die Klarheit bringt – in Teilhabeplänen, Gesprächen, Produkten und im Außenauftritt. Strukturen werden gestärkt, das Profil der Organisation geschärft – Verständigung und Zusammenarbeit im Inneren gezielt unterstützt. |
Wirkung: Für Kommunikation, die Orientierung gibt, Beteiligung ermöglicht und Wirkung entfaltet – verbindlich, verständlich und praxisnah. |
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Im Fokus: Steht für die innere Ausrichtung im Spannungsfeld von BTHG, Fachkräftemangel und Wirtschaftlichkeit. |
Wirkung: Für klare Werte und tragfähige Entscheidungen – auch wenn das Umfeld schwankt. Damit Entscheidungen Rückhalt haben, Verantwortung geteilt wird – und Strukturen verlässlich tragen. |
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Im Fokus: Steht für den Blick auf den Menschen mit Assistenzbedarf – als Gestalter:in des eigenen Lebens, nicht als Objekt von Fürsorge oder Verwaltung. Mit Blick auf Biografie, Alltag und echte Mitbestimmung. |
Wirkung: Für Teilhabe, die spürbar wird – und Unterstützung, die sich am Leben der Menschen orientiert. Damit Fachkonzepte anschlussfähig bleiben – und Steuerung Menschlichkeit niemals ausschließt. |
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Im Fokus: Steht für das Verlassen vertrauter Denkmuster und: Raus aus der Institutionslogik, hin zur Sicht der Nutzer:innen. Mit Trialog, Reflexion und Kontextfokus entstehen neue Verständigungsräume. |
Wirkung: Für Verständigung über Grenzen hinweg – und tragfähige Lösungen in komplexen Situationen. Damit Konflikte nicht blockieren, sondern Entwicklung ermöglichen. |
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Im Fokus: Steht für konkrete Entwicklungsräume – für neue Fachkonzepte, passgenaue Angebote und Strukturen, die tragen. Hier gestalten Organisationen aktiv: Strategisch klug, sozialraumorientiert und mit Beteiligung. |
Wirkung: Für Teilhabe, die wirkt – wirtschaftlich tragfähig und fachlich anschlussfähig. Damit aus Ideen erprobte Praxis wird – und Veränderung messbar gelingt. |
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Im Fokus: Steht für den professionellen Blick in den Spiegel: Wie wirken wir tatsächlich – und was davon sehen wir selbst nicht? Hier werden Selbst- und Fremdbild abgeglichen, Routinen hinterfragt und Wirkung als zentrales Steuerungskriterium genutzt. |
Wirkung: Für Organisationen, die sich nicht nur weiterentwickeln – sondern dabei erkennbar bleiben. Damit Haltung, Qualität und Wirkung übereinstimmen – intern wie extern. |
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Im Fokus: Steht für mutige Mitgestaltung statt passiver Anpassung – mit Blick auf Rahmenbedingungen, Machtverhältnisse und strukturelle Barrieren. Organisationen erkennen ihren Einfluss auf das große Ganze – und handeln über Systemgrenzen hinweg. |
Wirkung: Für Träger, die Verantwortung nicht delegieren, sondern gestalten – im Sozialraum, in Netzwerken und in politischen Aushandlungsräumen. Damit Teilhabe nicht vom System begrenzt wird – sondern durch Systemveränderung möglich bleibt. |
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