Ihr nächster Schritt
Vom Systemdenken zum Menschenblick
Pflegeleistungen in Passung zum Bundesteilhabegestz – Personenzentrierung in der Pflege als Kompass für Selbstbestimmung
17.11.-18.11.2025, 10-18 Uhr in der Alte Schule, Recklinghausen
Mit der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) wird eine personenzentrierte Pflege mehr denn je zum Status quo der Eingliederungshilfe.
Es geht nicht mehr „nur“ darum, Pflege zu leisten – es geht darum, Pflege als Co-Creation zu verstehen. Jede:r Nutzer:in soll selbstbestimmt und in Übereinstimmung mit den individuellen Bedarfen und Wünschen begleitet werden.
In diesem Workshop nutzen wir das Pflegemodell nach Böhm als Grundlage und denken Pflege vollkommen neu: Weg von standardisierten Prozessen, hin zu einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit, bei der Pflege ein empowernder Prozess ist.
Wir setzen den Fokus auf die Entwicklung einer individuellen Pflegeplanung, die auf die tatsächlichen Bedarfe und das Leben jeder und jedes Einzelnen abgestimmt ist.
Für eine Pflege, die nicht nur behandelt, sondern vor allem ermöglicht.


Das erwartet Sie
Personenzentrierung als Grundlage der Pflege – der Paradigmenwechsel analog BTHG
Das BTHG verändert die Rahmenbedingungen der Eingliederungshilfe grundlegend und stellt die Personenzentrierung als unverrückbares Prinzip in den Mittelpunkt. Doch was bedeutet das konkret für die Pflege?
Wir setzen uns intensiv mit den Anforderungen des BTHG auseinander und beleuchten, warum die bisherige „Versorgungsperspektive“ nicht mehr ausreicht.
Wir hinterfragen gewohnte Denkmuster und lernen, Pflege als partnerschaftlichen Prozess zu verstehen, in dem Nutzer:innen nicht passive Empfänger:innen von Leistungen sind, sondern aktiv an ihrer eigenen Versorgung mitwirken.
Dabei dient uns das Pflegemodell nach Böhm als Grundlage, um Pflege stärker aus der individuellen Biografie, den Ressourcen und der Lebensrealität der einzelnen Menschen heraus zu gestalten.
Durch Reflexion, Praxisbeispiele und Austausch legen wir die Basis für einen echten Perspektivwechsel in der pflegerischen Arbeit.
Pflege als Co-Creation – wie Pflege und Nutzer:innen miteinander wachsen
Pflege ist nicht nur eine Dienstleistung – sie ist eine gemeinsame Gestaltung von Lebensqualität.
Wir tauchen tief in das Konzept der Co-Creation ein und verstehen Pflege als einen gemeinsamen Schöpfungsprozess zwischen Pflegekräften und Nutzer:innen.
Statt standardisierter Abläufe geht es darum, eine partnerschaftliche Beziehung aufzubauen, in der die Bedarfe, Wünsche und Fähigkeiten der Nutzer:innen die Grundlage aller pflegerischen Entscheidungen sind.
Wir erarbeiten, welche Strukturen und Haltungen notwendig sind, um diesen Wandel von einer „für“ hin zu einer „mit“ orientierten Pflege in der Praxis umzusetzen.
Anhand konkreter Fallbeispiele und Übungen lernen die Teilnehmenden, wie sie individuelle Pflegepläne nicht nur formell erstellen, sondern als echtes Werkzeug zur Förderung von Selbstbestimmung und Teilhabe nutzen.


Selbstbestimmung durch Kommunikation – Pflege neu denken
Eine wirklich personenzentrierte Pflege kann nur gelingen, wenn Kommunikation nicht einseitig verläuft, sondern als echtes Dialoginstrument genutzt wird. In diesem Modul setzen wir uns mit den kommunikativen Herausforderungen im Pflegealltag auseinander und erarbeiten Methoden, um die Selbstbestimmung der Nutzer:innen aktiv zu fördern.
Denn nur wer die Bedarfe, Wünsche und Sorgen der Menschen wirklich versteht, kann eine Pflege gestalten, die nicht über sie hinweggeht, sondern sie aktiv einbindet. Wir beschäftigen uns mit wertschätzenden und klaren Kommunikationsstrategien, die Pflegekräfte dabei unterstützen, Nutzer:innen als eigenverantwortliche Gestalter:innen ihres Alltags wahrzunehmen.
Durch praktische Übungen zur aktiven Gesprächsführung und zum Zuhören werden die Teilnehmenden darauf vorbereitet, Pflegegespräche bewusster zu führen und durch ihre Kommunikation mehr Selbstbestimmung im Pflegealltag zu ermöglichen.
Ihre Workshopleitung
Melanie Lindemann
Ich kenne die Eingliederungshilfe: Aus der Perspektive von Leitung, Beratung, Konzeptentwicklung und Steuerung – und aus der Erfahrung als Mensch, der Systeme hinterfragt und Räume gestaltet. Im Menschenblick‑Workshop stehe ich für Entwicklung mit Substanz – nah am Menschen und klar in der Haltung.
Dank meiner Expertise bringe ich neben einer starken Analysefähigkeit ein fundiertes Fach‑ und Methodenwissen sowie ein hohes Erfahrungswissen mit. Dabei ist mein vielfältiger Erfahrungsschatz wie ein praktischer Werkzeugkoffer: Durch meine Arbeit in verschiedenen Rollen gelingt es mir, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen und mich schnell und empathisch in mein Gegenüber hineinzuversetzen.
Ich bringe Orientierung in Veränderung, Tiefe in Prozesse und Leichtigkeit in komplexe Themen – für Entwicklung, die mehr ist als Optimierung: Sie ist Haltung, Wirkung und Verantwortung.

Ihre Workshopleitung
Sabine Caruso
Ich kenne das System: Aus dem Krankenhaus, aus der ambulanten und stationären Pflege, als Qualitätsprüferin beim MDK, in der Eingliederungshilfe – und in der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung. Im Menschenblick‑Workshop stehe ich für Pflege mit Haltung – als integraler Teil von Teilhabe, nicht als Randnotiz.
Dank meiner Expertise bringe ich neben einem geschulten Blick für Qualität und Beziehungsgestaltung ein fundiertes Fach‑ und Methodenwissen sowie ein hohes Erfahrungswissen mit. Dabei ist mein breites Praxiswissen wie ein tragfähiger Werkzeugkoffer: Durch meine Arbeit in diesen unterschiedlichen Rollen gelingt es mir, vielschichtige Perspektiven einzunehmen und mich schnell und empathisch in mein Gegenüber hineinzuversetzen.
Ich bringe Struktur in Prozesse, Haltung in Dokumente und Menschlichkeit in Standards – für Pflege, die mehr ist als Versorgung: Sie ist Beziehung, Wirkung und Verantwortung.
Antworten auf die wichtigsten Fragen
Wo & wann findet der Workshop statt?
17.11.-18.11.2025, 10-18 Uhr
Alte Schule, Recklinghausen
Was investiere ich in mich?
680,00 EUR (zzgl. 19% MwSt) incl. Getränken, Obst, Snacks und Mittagessen plus Begleitmaterialien.
Und sollten Sie dort übernachten wollen – wenden Sie sich gerne direkt an die Mitarbeiter:innen der Alten Schule. Die Kontaktdaten finden Sie hier.
Für wen ist dieser Workshop geeignet?
Für alle, die pflegerische Leistungen in der Eingliederungshilfe erbringen, steuern oder konzipieren.
Stornofristen
Gebucht ist gebucht, einzige Möglichkeit nach Ihrer verbindlichen Buchung ist die, eine Ersatzperson zur Verfügung zu stellen. Grund dafür ist die enorm begrenzte Platzzahl.
Zahlungsmodalitäten
Die volle Summe ist bei Buchung/Anmeldung fällig. Über den unten stehenden Button „Jetzt buchen“ können Sie verbindlich buchen.
Eine Ratenzahlung in 3 oder bis zu 6-12 Raten ist bequem über den Zahlunsanbieter klarna möglich. Wählen Sie dafür an der Kasse einfach „klarna“ als Zahlungsmethode aus.
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Noch Fragen?
- Paradigmenwechsel zur Personenzentrierung: Vertiefung des Verständnisses für die Anforderungen des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) und deren Umsetzung in der Pflegepraxis.
- Pflege als Co-Creation: Entwicklung einer partnerschaftlichen Pflegebeziehung, in der Nutzer:innen aktiv an ihrer Versorgung mitwirken.
- Individuelle Pflegeplanung: Anwendung des Pflegemodells nach Böhm zur Erstellung von Pflegeplänen, die auf die tatsächlichen Bedarfe und das Leben der Einzelnen abgestimmt sind.
- Kommunikation als Schlüssel zur Selbstbestimmung: Förderung einer dialogischen Kommunikation, die Nutzer:innen in den Mittelpunkt stellt und ihre Autonomie stärkt.